Werte & Prinzipien

 

Dank der amerikanischen Eltern für Eltern Plattform F.E.A.S.T. ist die Idee entstanden, für deutschsprachige Eltern, Angehörige, Betroffene und Fachpersonen ebenfalls einen (virtuellen) Raum entstehen zu lassen, der dem gegenseitigen Austausch dient und gleichzeitig Wissen vermittelt.

Mit den Prinzipien und Wertvorstellungen, die F.E.A.S.T. für sich formuliert hat, können wir uns voll und ganz identifizieren und wollen gerne unseren Beitrag leisten, Informationen, neueste Erkenntnisse und wertvolle Erfahrungen von Eltern für Eltern auch im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen.

“Das liegt uns am Herzen”

…, den Mythen und Stigmatisierungen rund um das Thema Essstörungen Fakten und neueste Ergebnisse aus der Forschung entgegenzusetzen, aufzuklären und aufmerksam zu machen, was aus heutiger Sicht (restriktive) Essstörungen sind und was sie nicht sind.

Aufklärung ist uns deshalb so wichtig, weil wir das Gefühl haben, dass neuere Erkenntnisse aus der Forschung, insbesondere bezüglich Anorexie, vor den Toren Europas haltmachen. Deshalb werden Sie auf unserer Homepage immer wieder englischsprachige Informationen («Forschungssprache») und entsprechend englischsprachige Videos finden.

Wir machen uns zur Aufgabe, aktuelle Informationen, die wir für wichtig und hilfreich halten, so zusammenzufassen, dass sie für den deutschsprachigen Raum zugänglich und verständlich werden.

Die Originalstudien und -artikel finden sie jeweils angehängt. Videos lassen sich mit deutschen Untertiteln versehen (bei Youtube: Klicken Sie auf das erste Symbol (Untertitel) auf der rechten Seite in der unten angezeigten Leiste.)

10 Things I Want Parents to Know About Anorexia, Youtube

«Der im Video eingeblendete Text wurde von uns, dem E.A.T.-Team nach bestem Wissen und Gewissen ausschliesslich zum besseren Verständnis ins Deutsche übersetzt!»

 

Die zehn wichtigsten Prinzipien

Mit den Prinzipien und Wertvorstellungen, die F.E.A.S.T. für sich formuliert hat,
können wir uns voll und ganz identifizieren.
Quelle: https://www.feast-ed.org/principles/ (siehe Deutsche Übersetzung)

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Gut behandelbar

Essstörungen sind biologische Gehirnerkrankungen und gut behandelbar mit einer Kombination aus ernährungsbasierter, medizinischer und therapeutischer Unterstützung.

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Keine Schuldzuweisung

Schuldzuweisung und an den Rand drängen der Eltern im Prozess der Behandlung verursacht Schaden und Leid.

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Essen ist Medizin

Wiederherstellung der normalen Ernährung bevorzugen. Wenn die Familie unterstützt wird, wird der Patient unterstützt.

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Eltern sind nicht schuld

Eltern verursachen keine Essstörungen und Patienten wählen keine Essstörungen.

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Richtige Behandlung

Patienten sollten soweit verfügbar eine evidenzbasierte Behandlung bekommen.

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Alle sind betroffen

Geschwister und Eltern sind ebenfalls betroffen von der Erkrankung eines Familienmitglieds; sie verdienen ebenfalls volle Aufmerksamkeit.

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Gegenseitiger Respekt

F.E.A.S.T. bekennt sich zu einem koalitionsbildenden Modell der Anwaltschaft, das gegenseitigen Respekt zwischen Pflegekräften, Fachleuten und Patienten erfordert.

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Unterstützung

Eltern und Betreuer können eine kraftvolle Unterstützung bei der Genesung eines Angehörigen von einer Essstörung sein.

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Familien unterstützen

Familien sollten darin unterstützt werden, die angemessenste Behandlung in der am wenigsten restriktivem Umgebung zu finden.

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Kapazitäten

Eltern haben einmalige Kapazitäten, um anderen Eltern mit Unterstützung, Informationen und Erfahrung zu helfen.

"When you know better, you do better"

Dieser Quote ist zu unserem Mantra geworden.

 

Wir sind aus unserer Erfahrung heraus der festen Überzeugung, dass Eltern und Angehörige, die Unterstützung erhalten und die sich informieren entscheidend zur Genesung ihres Kindes beitragen.

Wir möchten mit Ihnen eine Auswahl an Informationen teilen (deutsche und englische), die sie von hier aus vielleicht weiterrecherchieren wollen, oder um Ihnen einen ersten Überblick zu geben. Natürlich sind die von uns ausgewählten Beiträge nur Beispiele aus den verschiedenen Bereichen, die wir persönlich ausgewählt und als für uns sehr hilfreich empfunden haben. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf Anorexia, weil zum einen unsere Kinder davon betroffen sind, zum anderen sehr viel Forschung auf diesem Gebiet stattfindet, die aber wiederum Aufschluss und Erkenntnisgewinn für alle anderen Essstörungen mit sich bringt.

Natürlich erheben wir keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität (ständig werden neue Studien publiziert), Richtigkeit (wir bemühen uns immer, die Original-Quelle zu verlinken) und sicherlich können wir nicht die gesamte Bandbreite der komplexen Krankheitsbilder aller Essstörungen abbilden, noch Ihnen einen lückenlosen Überblick bieten.

Jenni Schaefer wrote a letter to her mother – a reflection of her experience with eating disorders – that we brought to life through this video. We hope it will encourage others that there is hope, there is a way out, and there is life after eating disorders. But you need to take the first step by reaching out and asking for hope.

Wir wünschen uns...

… dass unsere Homepage der Beginn eines hoffentlich stetig wachsenden Informations-Austausches mit anderen betroffenen Angehörigen, selbst betroffenen Menschen, aber ebenso gerne auch mit Fachpersonen aus den verschiedenen, relevanten Fachbereichen sein wird, die ihre Unterstützung anbieten oder Informationen weitergeben möchten.

Liebe Eltern und Angehörige,
vertrauen Sie auf Ihre Intuition, lernen Sie soviel sie können über die Essstörung ihres Kindes und nehmen Sie Teil am Genesungsprozess, egal wie alt Ihr Kind ist! Das Gesunden gleicht einem Marathon aber Durchhalten und nicht das Ziel aus den Augen verlieren wird sich lohnen!

Das ist die wichtigste Erfahrung, die wir Ihnen mit auf den Weg geben wollen!

… denn es lohnt sich!